Donnerstag, 22. Januar 2015

Kommentare an Mitschüler

Hallo Alyssia
Wie du ja weisst, lese ich das Buch nicht. Doch ich finde dein Blogeintrag aufschlussreich und sehr verständlich geschrieben, auch für jemand, der das Buch nicht gelesen hat. 
Du hast ja nun schon weitergelesen im Buch. Kommt die Geschichte und Ebling noch einmal vor? Ich würde es spanend finde, wenn sich die Zwei treffen und alles heraus käme. 
Du hast ja geschrieben "Er möchte diese Möglichkeit nicht lassen, sich zu rühmen und neue Menschen kennenzulernen". Kommuniziert er so viel, dass er die Menschen kennenlernt? Oder sind die Gespräche eher oberflächlich? 
Ich wüsste nicht, wie ich reagieren würde, wenn ich erführe, dass jemand unter meinem Namen Nachrichten verbreitet. Ich frage mich jedoch, warum Ebling nicht versucht Ralf ausfindig zu machen und nicht einfach für ihn Antwortet. Oder einfach die Nummer wechselt. Ich persönlich würde dies jedenfalls nicht machen (einfach zu Antworten).
Währe es für dich nicht auch schockierend, wenn jemand etwas unter deinem Namen schreibt?

Ich hoffe, dass du weiterhin spass am Leseprojekt hast und weiterhin so gute Post veröffentlichst :)
Grüessli Anna

(stimme-des-ruhms.blogspot.ch)


Liebe Alisha
Ich finde deinen inneren Monolog bemerkenswert geschrieben. Es ist der erste Post, den ich von dir gelesen habe und er hat mich völlig mitgerissen. Ich finde, dass du dich sehr gut in Jacky hineinversetzt hast und alles sehr gut niedergeschrieben hast. Chapeau! Wurde er im Buch so gut beschrieben, dass man sich so in ihn hineinführen kann? Oder hast du auch ein wenig Hineininterpretiert? Ist dir dieser Auftrag leicht gefallen (ich denke, nach dem was ich gelesen habe, dass du keine großen Schwierigkeiten hattest)? Wie du weißt, habe ich das Buch nicht gelesen. Ist er nun gestorben oder vom Koma erwacht. Dies ist mir bis jetzt noch unklar. Ich werde, weil ich gerade ziemlich fasziniert bin, deine Post lesen. Vielleicht werde ich die Antwort auf meine Frage ja selbst herausfinden.
Ich hoffe, dass ich bei den nächsten Post auch so positiv überrascht sein. :)
Liebi Grüess
Anna

(liischchen.blogspot.com)


Hallo Alyssia

Ich habe wieder einmal auf deinem Blog vorbeigeschaut und habe deine Post gelesen. Von diesem inneren Monolog bin ich ziemlich fasziniert. Top geschrieben (wie es bei dir ja üblich ist :D ). Ich konnte mich sofort in Ralf Tanners Lage hineinversetzten. 

Doch ich habe noch eine Frage. Was ist das sogenannte "Looppol"? Ich habe das Buch ja nicht gelesen und daher verwirrt mich dies. 

Ich nehme an, dass dieses Geschehnis ist wirklich im Buch passiert. (Übrigens finde ich die Passage sehr gut ausgewählt!) Haben sich nun die Probleme von Ralf "aufgelöst"? Oder ist der Schwindel aufgefallen? Was denkst du, wie hat sich Carla gefühlt, als Ralf plötzlich verschwunden ist und nun ein Imitator unter seinem Namen herumläuft? War das nicht ein Schock für sie? Ich an ihrer Stelle würde mir Vorwürfe machen, wenn ich Streit mit jemanden hätte und dieser auf einmal verschwindet....

Doch nun wünsche ich dir einen wundervollen Abend und hoffe, du kannst mir auf meine Fragen antworten. :)
Ganz liebe Grüsse
Anna

(stimme-des-ruhms.blogspot.ch)


Liebe Andrina

Vielen Dank für diesen Kommentar. Ich denke, wenn ich in Katharinas Lage sein würde, so würde ich das Land verlassen. Dadurch würde die ZEITUNG evtl. das Interesse an mir verlieren und ich müsste nicht zu dieser grausamen Tat greifen. Doch ich finde, diese Frage zu beantworten äusserst schwierig... Wie kann man über etwas urteile, wenn man sich die Lage/Situation fast nicht vor Augen führen kann? Wie kann man sich am besten in so eine Person wie Katharina Blum hineinversetzten?

Oft habe ich mir beim Lesen Gedanken darüber gemacht, wie sie sich fühlen könnte. Dadurch habe ich ihre Handlungen viel besser begreifen und verstehen können. Ich habe dies auch bei anderen Handlungen mir durch den Kopf schwirren lassen. Wie würde ich mich bei einer Vernehmung verhalten, wenn man meinen Freund suchen und verhaften will... Wie weit geht man, um einen Liebe zu retten? 

Nun noch eine Frage an dich. Wie würdest du reagieren? Findest du diese Frage nicht auch schwer zu beantworten?

Ich hoffe, ich konnte dir damit deine Frage (ansatzweise) beantworten. :)
Ganz liebe Grüsse
Anna


(http://dieverloreneehreanna.blogspot.ch/2015/01/brief-schreiben.html)

Liebe Noemi

Ich fand dein Brief sehr interessant zu Lesen. Ich fand es spannend, dass du den Brief wie in das Buch hineingeschrieben hast und dich nicht als Person im Buch selbst gesehen hast. Dies verleiht dem Ganzen das gewisse Etwas.

Du hast Blacos Tipps gegeben, um sein Leben zu verändern. Die ganze Identität zu ändern stelle ich mir schwierig vor. Mann kann ja schlecht sein Aussehen verändern. Und was bringt einem ein anderer Name, wenn man auf der Strasse doch noch erkannt wird? Ich frage mich, ob es einen Star gibt/ gab, der versucht hat seine Identität zu ändern.
Was meinst du dazu?
Würdest du in seinem Fall die Identität wechseln? Oder einfach das geniessen, was man ist?

Ich wünsche dir einen schönen Nachmittag und hoffe auf eine rasche Antwort.
Liebe Grüsse
Anna

(http://ruhmnoemi.blogspot.ch/)

Montag, 19. Januar 2015

Meine Blogarbeit

Reflexion
Zu Beginn, als wir den Auftrag bekamen, ein Blog über ein Buch zu gestalten und schreiben, überlegte ich mir, was das bringen wird. Ich war sehr kritisch eingestellt und wollte keine Texte ins Internet stellen bzw. veröffentlichen. Als ich dann jedoch begann, den Blog zu erstellen, merkte ich, dass es einen Sinn gibt, so viele Aufträge zum Buch zu machen. Dadurch habe ich viel genauer gelesen und mir auch immer Notizen herausgeschrieben. Wenn ich zu Hause ein Buch aufschlage, lese ich es schneller durch, und so könnte ich nie detailliert sagen, wo gewisse Dinge stehen. Nun, da ich überall im Buch Notizen gemacht habe und Sätze angestrichen sind, finde ich eine Stelle viel schneller, wenn ich noch einmal etwas nachschlagen möchte. Besonders interessant fand ich die Personencharakterisierung. Ist es nicht so, dass man ein Bild von einem Charakter des Buches hat, welches man gerade liest, dieses sich immer mehr verfeinert oder verändert beim Lesen? Manchmal vergisst man gewisse Details und stellt sich die Person anders vor als sie eigentlich beschrieben wird. Auch bei der Person Katharina Blum habe ich beim Lesen Details vergessen. So habe ich sie mir das ganze Buch hindurch als blondhaarig vorgestellt. Als ich dann aber nach Informationen im Buch suchte, ist es mir anders belehrt worden.
Ebenfalls haben mir die Wahlaufträge gefallen. Ich konnte da auswählen, welcher ich machen wollte und habe mich dadurch wie freier gefühlt. Das Beziehungsnetz zu erstellen, stellte sich dann jedoch schwieriger heraus als zuvor gedacht. Da bei meinem Buch sehr viele Figuren vorkommen, war es schwierig alle Konstellationen miteinander zu verknüpfen. Ich habe nicht alle Figuren benutzt, weil es  einfach zu viele waren. Dieser Auftrag fand ich im Nachhinein auch sehr nützlich, weil man einfach einmal das Ganze objektiv anschaut. Wenn ich nun das Buch noch einmal lesen würde, so wäre es einfacher, weil mir nun klar ist, wie die Personen miteinander verbunden sind.
Ebenfalls gelernt habe ich, während dieser Zeit, wie man eine Inhaltsangabe, eine Rezension und eine Analyse schreibt. Dies musste ich zuvor noch nie machen, und dadurch war es für mich etwas ganz Neues.
Was mich noch immer ein wenig stört ist, dass wir die Aufträge "online" stellen müssen. Ich finde es cool einen Blog zu gestalten, jedoch muss, meiner Meinung nach, nicht die „ganze Welt“ erfahren, was für eine Meinung ich zum Buch habe und wie ich dass alles empfunden habe. Ich bin eher ein vorsichtiger Mensch, was das Internet betrifft und veröffentliche eigentlich praktisch nie was.

Ich würde sehr gerne eine solche Arbeit wiederholen. Dies aus mehreren Gründen. Ich lese sehr gerne und daher finde ich es natürlich toll wenn ich auch während der Schulzeit ein Buch aufschlagen kann. Ich finde es auch gut, dass wir zwischen mehreren Büchern auswählen durften (auch wenn meine Wahl leider nicht ganz meinen Geschmack traf). Auch positiv empfand ich, dass wir uns so viele Gedanken zum Buch machen mussten. So bekam ich ein ganz anderes Bild und beschäftige mich viel intensiver mit der Handlung der Lektüre. Wenn wir aber eine solche Arbeit wiederholen würden, so wäre es mir lieber, wenn wir die Aufträge nicht ins Internet stellen müssen. Man könnte ja einen Blog einrichten, zu welchem nur die Klasse Zugang hätte (mit einem Passwort z.B.). Dadurch würde ich evtl. auch mehr Persönliches hineinschreiben und nicht, wie es manchmal bei meinem Blog der Fall ist, so trocken schreiben.

Alles in allem hat mir diese Arbeit jedoch gefallen und ich habe vieles gelernt.

Brief schreiben

Brief an Katharina Blum

Ich habe Katharina Blum als Person ausgewählt, weil bei mir immer wieder Fragen aufgekommen sind beim Lesen, welche ich ihr gerne gestellt hätte. Daher, finde ich, ist sie als Briefadressantin ideal. Ich habe mir auch viele Gedanken gemacht, wie sie es schafft, mit dem ganzen Druck der Außenwelt umzugehen. Jeder Mensch geht doch an einem solch enormen Druck früher oder später kaputt...

Sehr geehrte Frau Blum

Mein Name ist Anna und ich bin 17 Jahre alt. Ich schreibe Ihnen diesen Brief, weil ich eine große Hochachtung vor Ihnen habe. Wie Sie mit all dem umgehen, was über Sie geschrieben worden ist. Chapeau! Ich habe Ihre Adresse, wie wahrscheinlich einige, die an Sie adressierten Briefe, von "der ZEITUNG". Ich hoffe nun inständig, dass Sie diesen Brief lesen und nicht, wie den größten Teil, in den Papiereimer schmeißen. Denn dieses, in Ihren Händen befindende Schriftstück ist anders. Ich habe, im Gegensatz zu den meisten Personen eine große Achtung vor Ihnen. Ich bewundere Sie sogar fast ein wenig. Doch ich will nun nicht mehr lange um den heißen Brei herum reden, sondern einfach meine persönliche Meinung niederschreiben.

Ich will Ihnen nun zu den Ereignissen, die sich in letzter Zeit ereignet haben, mein Statement mitteilen. Ich finde "die ZEITUNG" unerhört! Wie können die es auch nur wagen, das ganze Geschehene so hoch zu stechen, und Sie so schlecht darstellen? Ich kann es nicht fassen. Und dann kommt noch dazu, dass Werner Tötges, Ihre Mutter soweit bedrängte, dass sie an einem Herzversagen gestorben ist. Das darf doch einfach nicht sein. Ich stehe voll und ganz hinter Ihnen, liebe Frau Blum.

Ich habe auch noch einige Fragen. Haben Sie Ludwig Götten wirklich erst am Karnevalball kennengelernt? Ich finde es erstaunlich, wie groß Ihre Zuneigung für diesen Herrn sein muss, damit Sie es riskieren, sich verhaften zu lassen und all diese schlimmen Verhöre über sich ergehen ließen.  Ich hoffe insgeheim, dass diese Liebe zwischen Ihnen bestehen bleibt. Ich würde es Ihnen von Herzen gönnen, nach all dem, was passiert ist.
Eine nächste Frage die bei mir aufkam war: Warum haben Sie Herr Götten den Schlüssel zur Wohnung von Stäubleder gegeben? Es ist ein gutes Versteck, doch kommt die Polizei wohl eher schnell darauf, an diesem Ort nach ihm zu suchen. Denken Sie nun im Nachhinein, ob es vielleicht nicht besser gewesen wäre, wenn er an einem anderen Ort untergetaucht wäre? Aber in einer Sache stimme ich mit Ihnen voll Überein. Nun, da er im Gefängnis ist, ist er in grösserer Obhut (also sicherer), als wenn er auf der Flucht ist. Ich denke, mit der Festnahme ist Ihnen ein großer Stein vom Herzen gefallen. Mir, wenn ich in dieser Lage gewesen wäre, wäre dies auf jedenfalls passiert. Die bedingungslose Liebe in Sicherheit zu wissen, dass ist doch wenigstens ein kleiner Trost.
Doch nun zu meiner größten und wohl auch kritischsten Frage. Finden Sie den Mord eine ideale Lösung für dieses Probleme? Dies ist das Einzige, was ich überhaupt nicht verstehen kann. Warum tötet man einen Journalisten? Dies bringt doch nur noch mehr Probleme mit sich. Die Presse wird doch nun noch mehr auf Ihnen herumhacken und Sie werden den Ruf als Mörderin nie mehr los. Wie verzweifelt mussten Sie sein, um einem Menschen das Leben zu nehmen? Hat nicht jeder Mensch, egal was er macht, welche Herkunft oder welchen Glauben er hat, die gleichen Rechte? Hat Werner Tötges nicht einfach sein Job getan? Muss man ihn dafür gleich umbringen? Auch wenn er Sie enorm provoziert und verletzt hat, kann töten niemals die Lösung sein.

Ich hoffe, dass Sie mir zu diesen Fragen eine Antwort schreiben und wünsche Ihnen alles Gute für Ihre Zukunft (hoffentlich mit Herr Götten zusammen)!
Freundliche Grüße

Anna

Sonntag, 18. Januar 2015

Rezension

Die Kraft der Medien
„Die verlorenen Ehre der Katharina Blum oder: wie Gewalt entstehen kann“ ist ein Roman vom bekannten Autor Heinrich Böll. Die Lektüre animiert die Leser, die Medien stets kritisch zu betrachten und man versetzt sich beim Lesen in die Lage der Hauptfigur, wobei man rasch "die ZEITUNG", ein Boulevard -Tageblatt, zu verabscheuen beginnt.
Das Buch ist im Jahre 1976 beim Verlag „Deutscher Taschenbuch Verlag“ erschienen. Beim Lesen wird man von einem, meist neutralen Erzähler durch die 58 Kapitel und 146 Seiten geführt.

Katharina Blum, die Hauptfigur in der Lektüre, ist eine durchaus attraktive, kluge und raffinierte junge Haushälterin. Sie ist eine heitere junge Frau, die einen Volkswagen und eine kleine Wohnung hat. Sie hat viele Verehrer, wobei sie Zudringlichkeit von Männern in der Regel verabscheut. Dadurch bekam sie auch den Spitznamen „die Nonne“. Bei einem Karnevalball verliebt sich die Dame in einen ebenfalls jungen und attraktiven Mann. Zusammen verlassen sie das Fest und gehen in die Wohnung von Katharina. Beim Herrenbesuch der Blum handelt es sich jedoch nicht um eine x-beliebige Person. Nein, Ludwig Götten ist ein langgesuchter Rechtsbrecher und Bankräuber. Dadurch, dass Katharina Blum ihm zur Flucht verholfen hat, gerät sie in den Mittelpunkt aller Medien. Als dann auch noch der Journalist Werner Tötges, ein Berichterstatter "der ZEITUNG", in ihrer Wohnung auftaucht, eskaliert die ganze Situation.
Der Autor Heinrich Böll will mit diesem Werk auf die Gewalt und Kraft der Medien aufmerksam machen.  Im ganzen Buch wird klar, wie radikal die Presse zum Teil mit Personen umgeht und wie sie das Leben der jungen Protagonistin in den Dreck zieht.

Das Buch "Die verlorene Ehre der Katharina Blum“ hat einen spannenden Hintergrund: Die Macht der Medien.  Dieser begleitet einem durch das ganzen Buch und man versetzt sich mit der Zeit immer mehr in die Lage der Figuren hinein. Besonders in die, der Hauptfigur. Das Buch ist jedoch nicht ganz einfach geschrieben  und man stößt auf zahlreiche Fremdwörter beim Lesen. Dazu kommt, dass im Werk einige verwirrende Zeitsprünge gemacht werden, welche sich aber beim Weiterlesen aufklären. In der Lektüre wird der Leser zu Beginn mit sehr vielen Figuren konfrontiert.  Man muss anfangs eruieren , welche für die Haupthandlung wichtig und welche eher nebensächlicher Natur sind.  Man sollte sich beim Lesen ein ruhiges Plätzchen suchen, wodurch man sich dann der Geschichte mit Herz und Blut widmen kann. Ist dies nämlich nicht der Fall, so kann es gut möglich sein, dass man eine wichtige Handlung verpasst oder einen Zeitsprung nicht mitbekommt. Die Lektüre ist daher nicht für Pendler geeignet, welche oft im überfüllten Zug sitzen und sich beschäftigen wollen.
Das Buch ist nur an ambitionierte Leser zu empfehlen. Zuerst sollte man sich in die Geschichte hineinlesen, doch immer mehr erreicht man Tiefe und lebt mit der Protagonistin, Katharina Blum, mit.

Ein Nebeneffekt, der fast nicht zu umgehen ist, ist dass man sich Gedanken über der Kraft der Medien macht. Was für einen Einfluss hat sie auf die Leserschaft? Ist es nicht so, dass wir uns viel zu schnell von ihnen beeinflussen lassen? Glaubt die heutige Bevölkerung nicht viel zu viel was in den
Boulvard- Blättern steht? Genau dieses Thema behandelt Heinrich Böll in seiner interessanten Erzählung.

Freitag, 9. Januar 2015

Inhaltsangabe

„Die verlorene Ehre der Katharina Blum oder: wie Gewalt entsteht und wohin sie führen kann“ ist 1974 erschienen. Die Geschichte hat der berühmte Nachkriegs- und Trümmerliteratur Schriftsteller Heinrich Böll verfasst. Das Buch ist eine Erzählung, in welcher beschrieben wird, wie die Gewalt der Presse/Medien auf Menschen wirkt und was für Folgen sie haben kann. In diesem Fall, auf die Hauptfigur Katharina Blum.  Durch die ganze Geschichte wird man von einem Erzähler geführt, zu welchem man keine Angaben hat und er hält stets Distanz vom ganzen Geschehen. Man könnte fast sagen, er ist die neutrale Person in der Lektüre. Insgesamt sind es 146 Seiten und das Buch ist in 58 Kapitel gegliedert.

Zu Beginn befindet man sich im Polizeipräsidium. Es ist der  24.02.1974. Katharina Blum gesteht, dass sie den Journalisten Werner Tötges am Mittag erschossen hat. Ein paar Tage später wird ein weiterer Journalist, Adolf Schönner, ermordet. Doch eine Parallele zwischen den beiden Morden, wird nicht festgestellt. "Die ZEITUNG" ist empört und bezeichnet die Tode der beiden Journalisten als „Opfer ihres Berufes“.
Nun, da Katharina Blum den Mord gestanden hat, werden die letzten vier Tage rekonstruiert.
Es ist der 20. Februar. Das Ehepaar Blorna verabschiedet sich von Katharina. Sie sind auf dem Weg in den Skiurlaub. Noch am selben Abend besucht Katharina einen Ball bei Else Wolthersheim. Von diesem Zeitpunkt an wird Katharina überwacht. Dies, weil sie den Ball mit Ludwig Götten verlässt. Zusammen gehen sie in Katharinas Wohnung und verbringen dort die Nacht. Als am nächsten Tag die Polizei in die Wohnung eindringt, ist jedoch vom Mörder und Bankräuber, Götten, keine Spur mehr zu finden. Katharina muss für ein Verhör mit auf den Polizeiposten. Dabei erzählt sie von ihrer Kindheit, ihren Exmännern und wo sie überall gearbeitet hat. Nicht nur Katharina wird befragt. Eine Nachbarin berichtet, dass Katharina regelmäßig Herrenbesuche empfängt. Doch sonst kann sie nicht viel über Blum sagen. Sie kennt sich kaum.
Als Dr. Blorna davon erfährt, dass seine Haushälterin und Mandantin vernommen worden ist, bricht er und seine Frau den Urlaub sofort ab und fahren nach Hause. In der Zwischenzeit hat "die ZEITUNG" zugeschlagen. Katharina sei „eiskalt und berechnend“ und wird als Mörderbraut dargestellt. In der Samstagszeitung kann man Aussagen von Familienangehörigen lesen, welche jedoch verfälscht abgedruckt worden sind. Nun erfolgt ein Rückstau (Rückblende) auf Freitagmorgen und somit auf die Vernehmung. Es stellt sich heraus, dass Katharina mit dem gesuchten Herrn Götten den Kontakt aufrecht behalten hat. Auch wird sie gefragt, wer den der ominöse Herrenbesuch sei, doch dazu bekommt niemand ein Wort aus der Dame heraus. 
Auch an diesem Tag wird Else Woltersheim verhört. Diese berichtet, dass sie Ludwig Götten nicht auf ihre Party eingeladen hat und sie nicht weiss, wie er auf den Ball gekommen ist. Hertha Scheumel, auch ein Gast am Ball und die ursprüngliche Begleiterin des Gesuchten, berichtet, sie habe Ludwig beim Tanzen kennengelernt und ihn kurzerhand eingeladen. Doch beim Ball selbst hat er nur Augen für Katharina  und so bekam Hertha den Eindruck, dass sich die zwei schon länger kennen.
Am Ende dieses Tages geht Katharina mit Else nach Hause. Dort erwartet sie Unmengen von Briefen, welche meist anonym verfasst wurden. Die Anrufe von einem Unbekannten bringt dann das Fass zum überlaufen und Katharina will nur noch aus ihrer Wohnung raus.
Am nächsten Tag findet Blorna heraus, dass sein Mandant und Freund, Alois Stäubleder, der "Herrenbesuch" von Katharina war und das er ihr einen Zweitschlüssel für sein zweites Haus gegeben hat. Nun befürchtet er, dass Ludwig Götten nun im Besitz dieses Schlüssels ist und er sich im Haus befindet. Blorna erfährt ebenfalls, dass Katharina ein Exklusivinterview mit dem Journalisten Werner Tötges auf den nächsten Tag angesetzt hat.
Am Samstag, gegen Mittag, kommt es zu einem Zusammentreffen zwischen Katharina und Blorna. Dabei erzählt Blum, sie habe nie ein Verhältnis mit Sträubleder gehabt. Er hätte das immer gewollt doch das Ganze war einseitig. Ebenfalls gesteht sie, dass sie Götten zur Flucht verholfen hat und sie ist nun erleichtert, ihn im Gefängnis zu wissen. Dies, weil er dort nichts Unüberlegtes mehr anstellen kann.
Am Sonntag erwacht Katharina bei Else zuhause. Dort liest sie die Sonntagsausgabe "der ZEITUNG". Darin kommt sie wie immer nicht sonderlich gut weg. Beim Treffen mit dem Journalisten macht Katharina nicht lange herum und erschießt in kurzerhand.
Nun, da sich Katharina selbst gestellt hat, übernimmt Blorna die Verteidigung von ihr und Götten. Katharina zeigt keine Reue und sagt, sie will dorthin, wo auch ihr geliebter Ludwig ist. 

Charlie Hebdo - Die verlorene Ehre der Katharina Blum

Charlie Hebdo. In allen Zeitschriften wird davon berichtet. Der Anschlag war und ist ein Angriff auf die Meinungsfreiheit. Wie sollen die Medien nun reagieren? So weiter machen wie vorher? Sich zurückhalten? Oder gar noch mehr zu diesem Thema veröffentlichen? Dies frage ich mich, als ich von diesem Attentat gehört habe. Als nächster Gedanke kam mir das Buch "die verlorenen Ehre der Katharina Blum". Besteht hier nicht auch eine parallele? Hat Werner Tötges nicht auch einfach sein Job gemacht. Schliesslich ist hier bei uns die Pressefreiheit im Gesetz. Jeder darf das Veröffentlichen, was er will. Da kann niemand protestieren. Doch was hat Katharina gemacht? Sie wusste sich nicht anders zu helfen, als den Journalisten umzubringen. Ich frage mich, wie die Presse im Buch wohl auf dieses Ereignis reagiert hat. Wurde Katharina dadurch nicht noch mehr fertig gemacht? Wurde noch mehr über sie veröffentlicht? Jedoch kann man die zwei Dinge nicht ganz Vergleichen. Immerhin ist Katharina eine Einzelperson und beim Anschlag auf Charlie Hebdo ist es eine ganze Gesellschaft.


(Quelle: Bildunhttp://www.felix-heller.de/2015/01/12/je-suis-charlie)

Mittwoch, 7. Januar 2015

Personencharakterisierung (Mind Map)

Da ich ja in der Personencharakterisierung sehr viele Informationen gebracht habe, hier noch die Quellenangaben, wo ich die Informationen her habe.