Die Kraft der Medien
„Die verlorenen Ehre der Katharina Blum oder: wie Gewalt entstehen kann“ ist ein Roman vom bekannten Autor Heinrich Böll. Die Lektüre animiert die Leser, die Medien stets kritisch zu betrachten und man versetzt sich beim Lesen in die Lage der Hauptfigur, wobei man rasch "die ZEITUNG", ein Boulevard -Tageblatt, zu verabscheuen beginnt.
„Die verlorenen Ehre der Katharina Blum oder: wie Gewalt entstehen kann“ ist ein Roman vom bekannten Autor Heinrich Böll. Die Lektüre animiert die Leser, die Medien stets kritisch zu betrachten und man versetzt sich beim Lesen in die Lage der Hauptfigur, wobei man rasch "die ZEITUNG", ein Boulevard -Tageblatt, zu verabscheuen beginnt.
Das
Buch ist im Jahre 1976 beim Verlag „Deutscher
Taschenbuch Verlag“ erschienen. Beim Lesen wird man von einem, meist
neutralen Erzähler durch die 58 Kapitel und 146 Seiten geführt.
Katharina
Blum, die Hauptfigur in der Lektüre, ist eine durchaus attraktive, kluge und
raffinierte junge Haushälterin. Sie ist eine heitere junge Frau, die einen
Volkswagen und eine kleine Wohnung hat. Sie hat viele Verehrer, wobei sie
Zudringlichkeit von Männern in der Regel verabscheut. Dadurch bekam sie auch
den Spitznamen „die Nonne“. Bei einem Karnevalball verliebt sich die Dame in
einen ebenfalls jungen und attraktiven Mann. Zusammen verlassen sie das
Fest und gehen in die Wohnung von Katharina. Beim Herrenbesuch der Blum handelt
es sich jedoch nicht um eine x-beliebige Person. Nein, Ludwig Götten ist ein
langgesuchter Rechtsbrecher und Bankräuber. Dadurch, dass Katharina Blum ihm
zur Flucht verholfen hat, gerät sie in den Mittelpunkt aller Medien. Als dann
auch noch der Journalist Werner Tötges, ein Berichterstatter "der ZEITUNG", in
ihrer Wohnung auftaucht, eskaliert die ganze Situation.
Der
Autor Heinrich Böll will mit diesem Werk auf die Gewalt und Kraft der Medien
aufmerksam machen. Im ganzen Buch wird
klar, wie radikal die Presse zum Teil mit Personen umgeht und wie sie das Leben der
jungen Protagonistin in den Dreck zieht.
Das
Buch "Die verlorene Ehre der Katharina Blum“ hat einen spannenden Hintergrund: Die
Macht der Medien. Dieser begleitet einem durch das ganzen Buch und man versetzt
sich mit der Zeit immer mehr in die Lage der Figuren hinein. Besonders in die,
der Hauptfigur. Das Buch ist jedoch nicht ganz einfach geschrieben und man stößt auf zahlreiche Fremdwörter beim Lesen. Dazu kommt, dass im Werk einige verwirrende Zeitsprünge gemacht werden,
welche sich aber beim Weiterlesen aufklären. In der Lektüre wird der Leser zu
Beginn mit sehr vielen Figuren konfrontiert. Man muss anfangs eruieren , welche für die Haupthandlung
wichtig und welche eher nebensächlicher Natur sind. Man sollte sich beim Lesen ein ruhiges
Plätzchen suchen, wodurch man sich dann der Geschichte mit Herz und Blut widmen
kann. Ist dies nämlich nicht der Fall, so kann es gut möglich sein, dass man
eine wichtige Handlung verpasst oder einen Zeitsprung nicht mitbekommt. Die
Lektüre ist daher nicht für Pendler geeignet, welche oft im überfüllten Zug
sitzen und sich beschäftigen wollen.
Das
Buch ist nur an ambitionierte Leser zu empfehlen. Zuerst sollte man sich in die
Geschichte hineinlesen, doch immer mehr erreicht man Tiefe und lebt mit der
Protagonistin, Katharina Blum, mit.
Ein
Nebeneffekt, der fast nicht zu umgehen ist, ist dass man sich Gedanken über der Kraft der Medien macht. Was für einen Einfluss hat sie auf die Leserschaft? Ist
es nicht so, dass wir uns viel zu schnell von ihnen beeinflussen lassen? Glaubt
die heutige Bevölkerung nicht viel zu viel was in den
Boulvard- Blättern steht? Genau
dieses Thema behandelt Heinrich Böll in seiner interessanten Erzählung.
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