Montag, 19. Januar 2015

Meine Blogarbeit

Reflexion
Zu Beginn, als wir den Auftrag bekamen, ein Blog über ein Buch zu gestalten und schreiben, überlegte ich mir, was das bringen wird. Ich war sehr kritisch eingestellt und wollte keine Texte ins Internet stellen bzw. veröffentlichen. Als ich dann jedoch begann, den Blog zu erstellen, merkte ich, dass es einen Sinn gibt, so viele Aufträge zum Buch zu machen. Dadurch habe ich viel genauer gelesen und mir auch immer Notizen herausgeschrieben. Wenn ich zu Hause ein Buch aufschlage, lese ich es schneller durch, und so könnte ich nie detailliert sagen, wo gewisse Dinge stehen. Nun, da ich überall im Buch Notizen gemacht habe und Sätze angestrichen sind, finde ich eine Stelle viel schneller, wenn ich noch einmal etwas nachschlagen möchte. Besonders interessant fand ich die Personencharakterisierung. Ist es nicht so, dass man ein Bild von einem Charakter des Buches hat, welches man gerade liest, dieses sich immer mehr verfeinert oder verändert beim Lesen? Manchmal vergisst man gewisse Details und stellt sich die Person anders vor als sie eigentlich beschrieben wird. Auch bei der Person Katharina Blum habe ich beim Lesen Details vergessen. So habe ich sie mir das ganze Buch hindurch als blondhaarig vorgestellt. Als ich dann aber nach Informationen im Buch suchte, ist es mir anders belehrt worden.
Ebenfalls haben mir die Wahlaufträge gefallen. Ich konnte da auswählen, welcher ich machen wollte und habe mich dadurch wie freier gefühlt. Das Beziehungsnetz zu erstellen, stellte sich dann jedoch schwieriger heraus als zuvor gedacht. Da bei meinem Buch sehr viele Figuren vorkommen, war es schwierig alle Konstellationen miteinander zu verknüpfen. Ich habe nicht alle Figuren benutzt, weil es  einfach zu viele waren. Dieser Auftrag fand ich im Nachhinein auch sehr nützlich, weil man einfach einmal das Ganze objektiv anschaut. Wenn ich nun das Buch noch einmal lesen würde, so wäre es einfacher, weil mir nun klar ist, wie die Personen miteinander verbunden sind.
Ebenfalls gelernt habe ich, während dieser Zeit, wie man eine Inhaltsangabe, eine Rezension und eine Analyse schreibt. Dies musste ich zuvor noch nie machen, und dadurch war es für mich etwas ganz Neues.
Was mich noch immer ein wenig stört ist, dass wir die Aufträge "online" stellen müssen. Ich finde es cool einen Blog zu gestalten, jedoch muss, meiner Meinung nach, nicht die „ganze Welt“ erfahren, was für eine Meinung ich zum Buch habe und wie ich dass alles empfunden habe. Ich bin eher ein vorsichtiger Mensch, was das Internet betrifft und veröffentliche eigentlich praktisch nie was.

Ich würde sehr gerne eine solche Arbeit wiederholen. Dies aus mehreren Gründen. Ich lese sehr gerne und daher finde ich es natürlich toll wenn ich auch während der Schulzeit ein Buch aufschlagen kann. Ich finde es auch gut, dass wir zwischen mehreren Büchern auswählen durften (auch wenn meine Wahl leider nicht ganz meinen Geschmack traf). Auch positiv empfand ich, dass wir uns so viele Gedanken zum Buch machen mussten. So bekam ich ein ganz anderes Bild und beschäftige mich viel intensiver mit der Handlung der Lektüre. Wenn wir aber eine solche Arbeit wiederholen würden, so wäre es mir lieber, wenn wir die Aufträge nicht ins Internet stellen müssen. Man könnte ja einen Blog einrichten, zu welchem nur die Klasse Zugang hätte (mit einem Passwort z.B.). Dadurch würde ich evtl. auch mehr Persönliches hineinschreiben und nicht, wie es manchmal bei meinem Blog der Fall ist, so trocken schreiben.

Alles in allem hat mir diese Arbeit jedoch gefallen und ich habe vieles gelernt.

2 Kommentare:

  1. Heii =)

    Dass du dir Katherina anders vorgestellt hast, dies kommt mir sehr bekannt vor. Ich hatte das selbe Problem bei meinem Buch. Ich stellte mir Marie immer anders vor, als sie eigentlich im Buch beschrieben wurde.
    Wir mussten alles online stellen. Am Anfang fand ich dies auch etwas ungewohnt, aber irgendwie habe ich jetzt gar nicht das Gefühl, dass mein Blog auf der ganzen Welt zu sehen ist. Ich empfinde es eher als Veröffentlichung in einer kleinen Gruppe, unserer Klasse.

    Mir hat dieser Auftrag ebenfalls gefallen und ich habe auch viel neues gelernt über das Blogschreiben, sowie, wie man eine korrekte Inhaltsangabe macht.

    Freundliche Grüsse

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  2. Hallo Rahel

    Ich will mich noch zum Onlinestellen äussern. Laut den Besucherzahlen, welche man auf dem Blog nachschauen kann, kommen bei mir sehr viele Leser aus Deutschland. Dadurch habe ich leider nicht das Gefühl, dass der Blog nur im kleinen Kreise unserer Klasse gelesen wird/wurde.

    Freundliche Grüsse
    Anna

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