Freitag, 9. Januar 2015

Charlie Hebdo - Die verlorene Ehre der Katharina Blum

Charlie Hebdo. In allen Zeitschriften wird davon berichtet. Der Anschlag war und ist ein Angriff auf die Meinungsfreiheit. Wie sollen die Medien nun reagieren? So weiter machen wie vorher? Sich zurückhalten? Oder gar noch mehr zu diesem Thema veröffentlichen? Dies frage ich mich, als ich von diesem Attentat gehört habe. Als nächster Gedanke kam mir das Buch "die verlorenen Ehre der Katharina Blum". Besteht hier nicht auch eine parallele? Hat Werner Tötges nicht auch einfach sein Job gemacht. Schliesslich ist hier bei uns die Pressefreiheit im Gesetz. Jeder darf das Veröffentlichen, was er will. Da kann niemand protestieren. Doch was hat Katharina gemacht? Sie wusste sich nicht anders zu helfen, als den Journalisten umzubringen. Ich frage mich, wie die Presse im Buch wohl auf dieses Ereignis reagiert hat. Wurde Katharina dadurch nicht noch mehr fertig gemacht? Wurde noch mehr über sie veröffentlicht? Jedoch kann man die zwei Dinge nicht ganz Vergleichen. Immerhin ist Katharina eine Einzelperson und beim Anschlag auf Charlie Hebdo ist es eine ganze Gesellschaft.


(Quelle: Bildunhttp://www.felix-heller.de/2015/01/12/je-suis-charlie)

7 Kommentare:

  1. Der Bezug, den du herstellst zeigt deutlich, wie aktuell die Medienproblematik damals wie heute ist. Bölls Erzählung ist nicht umsonst ein unvergessenes Werk in der deutschen Literatur.
    Auch wenn die Pressefreiheit gesetzlich verankert ist, ist sie eine heikle Angelegenheit, denn die Freiheit eines Menschen ist eben doch begrenzt: Sie hört da auf, wo ein anderer seine Freiheit verletzt sieht. Diese Grenze ist leider höchst subjektiv und schwierig zu definieren.

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  2. Baue deine Gedanken zu diesem Thema doch zu einem Essay aus!? :)

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  3. Ja das habe ich auch gedacht. Ich werde dies machen, wenn ich noch Zeit dafür finde.

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  4. Liebe Anna,
    Du hast das aktuelle Attentat auf "Charlie Hebdo" mit unserem Buch verglichen. Das finde ich eine gute Idee. Ich glaube, so kannst du viele Leser anregen das Buch "Die verlorene Ehre der Katharina Blum" zu lesen. Es könnte vielen Leuten im Bezug auf die Medien die Augen öffnen. Bei der Tatsache, dass man das Attentat nicht wirklich mit dem Buch vergleichen kann, bin ich der gleichen Meinung wie du. Jedoch ist es ein guter Ansatz, um den Leuten die Medienproblematik näher zu bringen. Hast du auch angefangen die Medien immer mehr zu hinterfragen?

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  5. Ich bin schon länger kritisch eingestellt gegenüber den Medien. Doch ist dies nicht einfach. Hört man gar nicht mehr auf die Meide, woher bekommt man dann die Informationen? Gerade in diesem Beispiel kann man ja schlecht nach Paris düsen und die Leute selbst befragen. Aber ich denke, wenn man die Medien mit gesundem Menschenverstand betrachtet, so kann man die Informationen objektiv betrachten und somit auch ein eigenen Gedanken hineinspielen.
    Du hast gesagt, dass du angefangen hast, die Medien kritisch zu betrachten. In welcher Art machst du das? Glaubst du einfach nicht mehr alles oder vergleichst du einfach Informationen von verschiedenen Sichtweisen?

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  6. Das Unwort des Jahres wurde gekürt: „Lügenpresse“ (http://www.nzz.ch/panorama/luegenpresse-ist-unwort-des-jahres-2014-1.18460169)

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  7. Hallo Anna

    Dass du Katharinas Geschichte mit aktuellen Geschehnissen wie diesem hier verbindest, zeigt dass du dir Gedanken zum Buch Katharinas gemacht hast und du die Problematik auch in aktuellen Geschehnissen erkennst. Ich finde dies ein sehr guter Vergleich, denn er zeigt auch, dass dieses Thema noch heute aktuell ist und die Menschheit nachdenklich stimmt, auch wenn es im Fall Katharinas nur eine Einzelperson betrifft und beim Attentat eine ganze Gesellschaft.
    Ich kann auch verstehen, dass du kritisch eingestellt bist gegenüber den Medien. Ich denke sogar, dass es ganz vielen genau so geht wie dir.

    Julia

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